Anmerkung vom 03.07.2014
Man beachte: diese Website war nicht als Veröffentlichung gedacht. Vielmehr habe ich sie für den projektinternen Austausch unter den Projektteilnehmer verfasst. Sie erhielt (aus unbekannten Gründen) recht schnell ein überdurchschnittlich gutes google-Ranking, weshalb sie von vielen Usern gefunden und aufgerufen wurde, was sich wiederum positiv auf das Ranking auswirkte.
Als aber viele – etwa Teilnehmer an Schülerprojekten – von den kompilierten Informationen profitierten, habe ich mich entschieden, diese Website weiterhin im Netz zu belassen.
Zitierweise
Diese Website ist wie folgt zu zitieren:
Hübschmann, Ekkehard (2005-2014)
Deportationen aus Franken. Kompilierte Daten und Informationen zu einem Forschungsprojekt der Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte, http://agfjg.de/deportat.htm, aufgerufen am ...
Datenbanken
Bei einem
früheren Treffen wurde die Frage nach
dem Aufbau
einer Datenbank für alle aus
Franken Deportierten gestellt. Hier wird diese Frage nicht
nur beantwortet, sondern auch verschiedene Quellen wie
Deportationslisten und Publikationen (gedruckte Werke
und Internet-Editionen) vorgestellt. Diese Seite geht
auf den Vortrag zurück, den ich beim Treffen in Ermreuth am 18.
Juni 2006 hielt.
Zur
Vorgehensweise bieten sich zwei Möglichkeiten an:
1. sich
einfach hier zum
selbst entdecken „durchklicken“
– auf die
unterstrichenen Wörter oder die Bilder in der Spalte
„Beispiele oder
Kopie der Quelle“ klicken
2. oder/und begleitend
dazu, diesen Text von einer Seite Länge lesen: Verknüpfen
von Datenbanken als Antwort auf obige Frage nach dem Aufbau einer
Datenbank aller Deportierten aus Franken.
Besonders
wichtig
für eine Antwort auf
eben diese Frage ist diese Ikone:
bzw. die dahintersteckende pdf-Datei.
Sie finden sie am Ende
dieser Seite.
Primärquelle,
Datenbank, Publikation
|
Datensätze |
Kürzel |
Beispielseite
oder Kopie der Quelle |
dBase-Datei |
Die hier herangezogenen Deportationslisten sind Abschriften, die sich in den 1980er Jahren in der Israelitischen Kultusgemeinde Würzburg befanden. Wie alle Quellen sind sie einer Quellenkritik zu unterziehen. Aufgabe des Projektes ist es selbstverständlich, die Daten mit anderen – sämtlichen zur Verfügung stehenden – Quellen abzugleichen. Anzufangen wäre dabei mit den Deportationslisten im Bestand Gestapo im Staatsarchiv Würzburg, Sig. 18877. Die korrekten Daten müssen eruiert werden. |
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Riga-Jungfernhof 27.11.1941 Seiten 1–12 (einer 111 Seiten umfassenden) Deportationsliste mit 202 Menschen aus Würzburg. Ab dem 27.11.1941 wurde die zur „Evakuierung“ Bestimmten von ihren Wohnorten ins Sammellager Nürnberg-Langwasser verbracht. Von dort bzw. vom Bahnhof Märzfeld fuhr der Zug am 29.11. ab. Nach heutigem Kenntnisstand befanden sich mindestens 1008 Menschen in ihm. |
||||
Izbica 23.03.1942 |
207 von 1000 |
I |
IZBICA |
|
Liste
des Transportes nach Krasniczyn
vom 25.04.1942 Warum wir der Meinung sind, dieser Transport ging nach Kraśniczyn, Kreis (powiat) Krasnystaw, Woiwodschaft (Województwo) Lublin und nicht nach Izbica oder nach Krasnystaw: |
959 von 962 |
K |
KRASNI |
|
Baltikum-Gedenkbuch Wolfgang Scheffler und Diana Schulle (Bearb.). Buch der Erinnerung; Die ins Baltikum deportierten deutschen, österreichischen und tschechoslowakischen Juden. Hg. vom „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V“ und dem „Riga-Komitee der deutschen Städte“ gemeinsam mit der Stiftung „Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“ und der Gedenkstätte „Haus der Wannsee-Konferenz“. 2 Bände. München 2003. Die Opfer werden in den jeweiligen Transporten geschlossen aufgeführt. Jede Deportation wird in einem Artikel beschrieben (teils mit Fotos); im Fall der Deportation von Nürnberg nach Riga im November 1941 mit einer Kurzfassung von Hübschmann 2004. Maximal können folgende Daten genannt sein: Familienname,
Vorname, Geburtsname
Besonderheit:Geburtstag, -ort, -kreis und -land Letzte Adresse und Letztes Lebenszeichen Sterbedatum und -ort Am Ende der Transporte werden die Überlebenden aufgeführt. |
BaltGB | |||
Nach
der in Mistele 1988 im Faksimile
veröffentlichten Liste der
1941 in Bamberg
wohnenden Juden |
126 |
BA |
BAMBER41 |
|
Gedenkbuch
- Opfer der
Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft
in Deutschland 1933-1945.
Bearbeitet vom Bundesarchiv, Koblenz
und dem Internationalen Suchdienst, Arolsen (Koblenz 1986)
resp. die dazugehörige Datenbank
im Bundesarchiv Berlin. Seit Dezember 2007 ist das Gedenkbuch im Internet aufrufbar und wird 2-3 Mal im Jahr aktualisiert. |
28.248 |
G |
GB86 |
|
Datenbank
zur Volkszählung vom
17.05.1939 \
Ergänzungskarten – Teil
Bayern. Bundesarchiv Berlin. |
33.273 |
V |
VZ39 |
|
Theresienstädter Gedenkbuch: die Opfer der Judentransporte aus Deutschland nach Theresienstadt 1942 – 1945 / Institut Theresienstädter Initiative [Prag]. Prag/Berlin 2000. Kapitel ‘München – Nürnberg’ \ Auszug der Transporte II/25, II/26, II/28 und II/31 Für Opfer, die in Theresienstadt verstarben, sind auf der Internetseite vom Institut Terezínské iniciativy unter Databáze obětí die Scans der Todesfallanzeigen abzurufen. Von der Seite in tschechischer Sprache gibt es seit ca. 2010 eine (fast vollständige) englische Version. Hier gelangt man direkt zu den Opfern: www.holocaust.cz/en/victims. |
1734 |
T |
NBG-THER |
|
Theresienstadt
10.09.1942 Seiten 72–80 jener 111 Seiten umfassenden Deportationsliste; noch nicht ausgewertet – enthält jedoch weit mehr Datenarten als das Theresienstädter Gedenkbuch |
||||
Theresienstadt
23.09.1942 noch nicht ausgewertet |
||||
Theresienstadt 17.06.1943 noch nicht ausgewertet |
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Nürnberg’s Victims of Shoah (Germany). Published by Nuremberg City Archives, Marientorgraben 8, D-90402 Nürnberg, July 2002, http://www.jewishgen.org/yizkor/nuremberg/nuremberg.html |
2374 |
N |
NUREMBER |
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List of Holocaust Victims from Fuerth (Bavaria) http://www.rijo-research.de. © Susanne Rieger, Gerhard Jochem; last update: December 04, 2001. |
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FÜ |
FUE'RIJO |
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Halmôn,
Rafael / Blume, Gisela Eine abermals wesentlich erweiterte Version wurde 2010 unter der Domain Jüdische Fürther veröffentlicht. |
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Wittmer, Siegfried. Regensburger Juden. Jüdisches Leben von 1519 bis 1990. Regensburg 1996. An den Zug »Da 512« des Transportes fränkischer Juden vom 23.09.1942 nach Theresienstadt wurden drei Waggons mit 117 Bürgern aus Regensburg in Hof/Saale angehängt, weshalb sie im Theresienstädter Gedenkbuch unter diesem Transport II/26 aus Nürnberg kommend aufgeführt werden. Liste jener 117 Deportierten (Wittmer 1996:406-415) |
278 |
R |
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Sponsel, Ilse. Gedenkbuch für die Erlanger Opfer der Schoa. Erlangen 2001. |
101 |
ER |
ERLANGEN |
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Strätz,
Reiner |
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Weitere
Literatur, die für diesen
Vergleich von Daten(banken) herangezogen wurde: Dörner,
Dieter |
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Hier
nun das Beispiel für eine Verknüpfung dreier
Datenbanken in einem sog.
Bericht (report). Es wurden 12 Datensatzsets ausgewählt
(aus Adelsdorf, Mühlhausen, Ermreuth, Forchheim und
Schnaittach), die
gleichzeitig zeigen, wie sehr sich die Namen und Daten in den
verschiedenen Quellen und Veröffentlichungen unterscheiden
können
.
Verknüpft wurden folgende Datenbanken:
die des Nürnberg-Teiles des Theresienstädter
Gedenkbuches,
der Datenbank der ersten Auflage des Gedenkbuches
für die BRD mit West-Berlin von 1986
und der Bayernteil der Volkszählungsergänzungskarten
von 1939 aus dem Bundesarchiv Berlin.
Bitte
hier drauf klicken:
Dr.
Ekkehard
Hübschmann
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