ARBEITSGEMEINSCHAFT FRÄNKISCH-JÜDISCHE GESCHICHTE


Arbeitsgemeinschaft fränkisch-jüdische Geschichte

Übersicht zu den acht  Deportationen aus Franken nebst einigen Dokumenten

Literaturauszüge zu den einzelnen Deportationen

Quellen, Publikationen und Überlegungen zur Struktur einer »Datenbank für alle aus Franken Deportierten«


Projektdarstellung »Erforschung der Deportationen aus Franken« (pdf)



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Geplantes Projekt

Die Deportationen jüdischer Bürger aus Franken

Als erstem Aufgabenbereich hat sich die ARBEITSGEMEINSCHAFT FRÄNKISCH-JÜDISCHE GESCHICHTE der Deportationsforschung angenommen. Denn eine zusammenhängende Erforschung der Deportationen von Juden aus den Regierungsbezirken Ober-, Mittel und Unterfranken 1941–44 (gleichbedeutend mit dem Gestapo-Leitbezirk Nürnberg-Fürth) stellt noch immer ein Desiderat dar. Insbesondere die Abläufe und Geschehnisse für die mittleren und kleineren Ortschaften sind noch sehr wenig erforscht.

Aus diesen Gründen bereitet die Arbeitsgemeinschaft ein
     Projekt zu den Deportationen mit folgenden Zielen vor:
  1. Das Digitalisieren bzw. Rekonstruieren von Deportationslisten, um mög- lichst allen Opfern gedenken zu können. Die so entstehende Datenbank soll um weitere biografische Angaben erweitert werden, um den Opfern Ihre Identität wieder zu geben.
  2. Die Durchführung wissenschaftlicher Forschung in Archiven und bei Privat personen. Letztere sind häufig in Besitz von noch unveröffentlichten Fotos und Dokumenten.
  3. Die Befragung von Zeitzeugen. Diese ist besonders dringlich, da sie auf- grund des hohen Alters der Informanten nur noch wenige Jahre möglich sein wird.
  4. Die Vorbereitung einer umfassenden Dokumentation.
  5. Die Ausarbeitung eines Konzeptes für eine Wanderausstellung, die sich vor allem an junge Menschen richten wird. Diese sollen emotional erreicht werden, um ein Reflektieren zu erreichen und den Blick für Ungerechtigkeit, Ausgrenzung, Gewaltbereitschaft und das Entstehen von Verfolgung auszubilden. Die Zivilcourage beim Engagement für Ausgegrenzte und Verfolgte auch in der Gegenwart soll gefördert werden.
Die konkreten Ziele des Projektes sind: alle Umstände, Abläufe und Strukturen der Deportationen aus Franken in ihren lokalen Besonderheiten wissenschaftlich zu erforschen sowie die bereits geleistete Forschung zu konzentrieren, um das damals Geschehene für die Nachwelt aufzuarbeiten. Der Opfer zu gedenken und Ihnen ihre Identität und Persönlichkeit „zurückzugeben” heißt auch, das familiäre Umfeld oder den Beruf zu erfassen, ob die Männer kriegsversehrt waren, ob jemand zum christlichen Glauben konvertierte, ob jemand allein oder mit Angehörigen deportiert wurde und vieles mehr.



      
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